Das Weingut: CasalFarneto ist ein unabhängiger Weinproduzent in Familienbesitz. Mit seinen 35 Hektar Weinbergen verbindet CasalFarneto Technologie, Tradition und Nachhaltigkeit zur Erzeugung von Spitzenweinen. Im Schatten der "Farneto-Eichen", denen das Gut seinen Namen verdankt, ist man auf den Anbau von weißen und roten Trauben mit besonderem Schwerpunkt auf dem Verdicchio, aus dem 10 verschiedene Weine hergestellt werden, spezialisiert.
Hintergrund des Weins: CasalFarnetos Bio-Linie wurde mit dem Jahrgang 2016 eingeführt. Um Bio-Weine zu produzieren, hat man sich für eine langfristige Pacht von 4 Hektar in einem nahe gelegenen Anwesen entschieden, wo die Mitarbeiter alle agronomischen Prozesse bis zur Abfüllung verfolgen können. Die Bio-Linie setzt auf einen Verdicchio, einen Passerina, einen Rosso Piceno und einen Schaumwein aus Trebbiano und Sauvignon.
Hintergrund der Traube: Die Passerina ist eine autochthone Rebsorte, die in den mittelöstlichen Regionen Italiens angebaut wird. Sie ist mit der großen Trebbiano-Familie verwandt und verdankt ihren Namen dem italienischen Wort "Passero", zu Deutsch "Spatz", einem in unserer Gegend sehr verbreiteten Vogel, der diese Traube gerne isst. Die Passerina produziert hohe Erträge und ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten. Passerina gibt Weine, die sehr erfrischend sind, mit einem schönen aromatischen Profil und einem leichteren Körper.
Gebiet: Die Weinberge liegen zwischen 350-400 m ü.d.M. und befinden sich in der Gemeinde Offida, auf der Südseite der Region Marken in der Provinz Ascoli Piceno, 15 km von der Adria entfernt. Die Weinberge liegen an der Seite eines Flusstals, das zum Meer hin offen ist und so den Einfluss der Meeresbrise zulässt. Der Boden ist mitteldicht, tendenziell lockerer Textur, mit einer Zusammensetzung aus Sand und Lehm.
Anmerkungen zur Weinlese: Der Jahrgang 2019 brachte in der Region Marken insgesamt Trauben von sehr guter Qualität. Der Winter hatte die richtige Menge an Schnee und Regen und füllte die unterirdischen Wasserressourcen wieder auf. Der Frühling hatte einen langen regnerischen Mai mit Temperaturen, die lange Zeit weit unter dem Durchschnitt lagen. Dies führte zu zwei Folgen: eine Verzögerung von 2 Wochen für die Reifung der Trauben und kleinere Trauben mit dickerer Schale, was in einigen Fällen zu einem Verlust von 30 % des Saftes führte. Der Sommer war dann nicht übermässig heiss, mit guten Tag-/Nacht-Temperaturschwankungen, die das aromatische Profil der Trauben begünstigten. Der September war warm und sonnig, was ein perfektes Gleichgewicht von Säure und Zucker ermöglichte und gesunde Trauben zur Ernte brachte.
Die Weinherstellung: Die Trauben werden in kleinen Kisten gesammelt und sofort mit der "Kalteinweichtechnik" (SO2) abgekühlt, gefolgt von einer sanften Pressung (Stickstoffpresse). Der Most wird dann sofort auf 0-4°C gebracht, um 3 Tage lang statisch dekantiert zu werden. Nach der Klärung des Mostes wird die Temperatur auf 16-18°C erhöht, um die Gärung zu beginnen, die etwa 15 Tage dauert. Der Wein ruht dann für etwa 3 Monate in Stahl, bevor er in Flaschen abgefüllt wird.
VERKOSTUNGSNOTIZEN:
Farbe: Blasses Strohgelb mit grünen Reflexen.
Bouquet: zartes Bouquet nach weißen Blumen, Akazien und Ginster, mit einigen Noten von gelben Früchten wie Pfirsich.
Geschmack: Ein leicht trinkbarer und sehr angenehmer Wein, erfrischend mit guter Säure, zitrusartige Noten.
Serviervorschläge: Perfekt als Aperitif, er passt auch zu delikaten Fischgerichten, Tempura und Gemüsesuppe.
